Landesentscheid JtfO Rudern


Beim diesjährigen Schul-Landesentscheid in Hannover zählten die Ruderer vom Gymnasium Bersenbrück zu den erfolgreichsten Ruderteams in Niedersachsen: Mit 2 Landessiegen waren die Bersenbrücker Ruderer stark vertreten. Hinzu kommt, dass ein Skullbruch die Bersenbrücker Mädchen um ihr Berlinticket brachte.

Besonders erfreulich sind die Platzierungen im Nachwuchsbereich (Wettkampfklasse III, 14 Jahre und jünger): Der Mädchenvierer mit Sina Ter Heide, Kathrin Sandbrink, Luisa Rauf, Claire Schröder und Stf. Pauline Waschelowski holte sich im Finale den Landessieg im Gig-Doppelvierer vor den Schulen aus Lingen, Holzminden und Hannover. Bei den Jungen dieser Altersklasse konnte sich der Jungenzweier mit Kasibek Zumataev und Laurens Tomoor durchsetzen. Im Ziel war kein Boot schneller als der Bersenbrücker Zweier. Die beiden erhielten verdient die Landessieger-Medaillen vor den Teams aus Norden, Hankensbüttel und Hannover. Auch wenn diese beiden Bootsklassen nicht beim Bundesfinale in Berlin ausgefahren werden, zeigen die Erfolge das Talent der Bersenbrücker Nachwuchssportler.

Die Rennen für die beiden Mädchenvierer in der Wettkampfklasse II (15-17 Jahre) zeigten am Ende der Regatta, wie dramatisch Sport sein kann. Im Gigdoppelvierer hatte der 1. Mädchenvierer mit Rike Felker, Rieke Schawaller, Rieke Stindt, Svenja Krone und Stm. Patrick Beller wie schon bei der Regatta in Kassel vom Start an deutlich das Vorlaufrennen dominiert und war als Favorit ins Finale der schnellsten sechs Boote eingezogen. Beim Start im A-Finale über 1000 m setzte sich das Bersenbrücker Boot sofort aggressiv mit hoher Schlagfrequenz von den stärksten gegnerischen Teams des Greselius-Gymnasium Bramsche, des Carolinum Osnabrück und der Humboldtschule Hannover ab. Die fünf gingen bereits bis zu 500 m-Marke mit einer halben Bootslänge in Führung, als urplötzlich das Skull der Schlagfrau brach, sodass die fünf als Führende das Rennen aufgeben mussten. Die Emotionen nach dem Rennen waren vergleichbar wie nach einem verschossenen Elfmeter am Ende der Verlängerung. Die altersbedingte Materialermüdung hatte dazu geführt, dass nicht das schnellste Boot aus Bersenbrück zum Bundesfinale fährt, sondern nur ein Team mit mehr Glück. Für den 2. Mädchenvierer mit Linda Rehkamp, Sophie Rehkamp, Marlene Prieshoff, Hanna Geers und Stm. Jakob Schraad, der auf dem Wasser die Szenerie im Rennen vorher mitbekam, verlief das Start über 500 m nicht so konzentriert und stark wie gewohnt, weshalb im Ziel das Boot aus Hankensbüttel knapp die Bugspitze vorne hatte und die Bersenbrückerinnen auf Platz 2 verwies.

Markus Strunk