Mediatoren
Du hast Probleme in deiner Klasse und möchtest dich nicht an deinen Klassenlehrer oder den Beratungslehrer/Schulseelsorger werden? Dann kannst du dir von ausgebildeten Schülern, den Mediatoren, helfen lassen!
Konflikte gibt es zur Genüge im Rahmen der Schulgemeinschaft. Mediation ist eine Methode des offenen Umgangs mit Konflikten, die keine Wunden schlägt.
- Wo muss ich hin?
Die Mediatoren haben während der großen Pausen einen Präsenzdienst in ihrem Raum (bei der Aula). Hier kann Kontakt aufgenommen und auch ein Termin für ein Mediationsgespräch vereinbart werden. Die Konfliktpartner werden entweder von ihren Lehrern zur Mediation geschickt oder entscheiden sich selbstständig für diesen Lösungsweg. Die 5. Klassen haben auch jeweils zwei Klassenpaten (die auch Mediatoren sind) bei denen sich sie melden können. Die zuständigen Lehrkräfte sind Herrn Bogers-Hundrup und Frau Themann.
- Wie funktioniert Mediation?
Die Mediationsgespräche finden in der Regel in den 20-minütigen Pausen statt. In dem Mediationsgespräch, das von den Mediatoren moderiert wird, suchen die beiden Konfliktpartner nach einer fairen Lösung, die für beide zufriedenstellend ist und keine Bestrafung darstellt. Dabei sind die Mediatoren zu Neutralität verpflichtet. Für alle Gesprächspartner gilt neben der Einhaltung der Gesprächsregeln die Vertraulichkeit. Das Ergebnis des Mediationsgesprächs wird schriftlich festgehalten und bei einem Nachtreffen reflektiert.
Du möchtest Mediator werden? Dann lese hier weiter.
Seit 2003 gibt es am Gymnasium Bersenbrück Mediation durch SchülerInnen der Jahrgänge 10 bis 12. Die Ausbildung und Begleitung der Jugendlichen geschieht zurzeit durch Herrn Bogers-Hundrup und Frau Themann die an entsprechenden Fortbildungen teilgenommen haben. Ab dem Schuljahr 2018/2019 wird das Mediatorenteam durch Frau Rembrink verstärkt.
Wie werden die SchülerInnen zu Mediatoren ausgebildet?
Zunächst werden die SchülerInnen in einem dreitägigen Seminar, das außerhalb der Schule stattfindet, in die Grundlagen der Mediation eingeführt. Dabei reflektieren sie den Umgang mit Konflikten, lernen konstruktives Gesprächsverhalten kennen und üben die Phasen des Mediationsgesprächs in Rollenspielen ein. In Ergänzung dazu finden jeweils für ein Schuljahr in der vierzehntägigen zweistündigen AG weitere Trainingseinheiten statt, in denen die Methoden der Mediation vertieft werden.
Nach dieser Ausbildung arbeiten die Jugendlichen als Mediatoren und werden von den LehrerInnen weiterhin durch wöchentliche Treffen in einer großen Pause begleitet.
Welche zusätzlichen Aufgaben übernehmen Mediatoren?
Aus den Reihen der Mediatoren kommen die Patenteams der 5. Klassen: Jeweils zwei Mediatoren begleiten besonders in der ersten Zeit an unserer Schule die neuen SchülerInnen und erleichtern ihnen somit den Einstieg in den Schulalltag. Sie nehmen auch an den Kennenlernfahrten teil, so dass die SchülerInnen ihre Paten schnell persönlich kennen lernen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen.
In Zusammenarbeit mit den KlassenlehrerInnen erfragen die Paten in regelmäßigen Abständen die Situation in der Klasse.
Das große soziale Engagement der MediatorInnen zeigt sich nicht nur im täglichen Umgang mit den Patenklassen, sondern auch in der jährlich stattfindenden Nikolausparty, die die MediatorInenn für SchülerInnen der Sekundarstufe 1 selbstständig planen und durchführen. Dieses Event findet großen Zuspruch, was sich auch an Besucherzahlen der letzten Jahre von über 100 SchülerInnen zeigte.
Wie erfahren die SchülerInnen von dem Angebot der Mediation?
Am Schuljahresanfang werden die SchülerInnen der neuen 5. Klassen von ihren Paten über die Methode der Mediation informiert. Bei Streitfällen und Konflikten, die im Schulalltag auftauchen, können LehrerInnen den „Streithähnen“ eine Mediation vorschlagen.
2017/18