Aschermittwochsgottesdienst
„Einfach nur verzichten?!“ – Ein Gedanke zu Beginn der Fastenzeit
Der Aschermittwoch am 05. März, mit dem die vierzigtägige Fastenzeit bis Ostern angebrochen ist, wurde traditionsgemäß mit einem freiwilligen Gottesdienst in der ersten Stunde begonnen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen, aber auch Lehrkräfte und nichtlehrendes Personal nahmen das Angebot wahr, um in der Aula der Schule einen kurzen Moment der Ruhe und Besinnung zu erleben. Dazu trug auch musikalisch das beeindruckende Hornspiel unseres Schüler/innen-Trios unter der Leitung von Corinna von Wahlde-Biestmann bei.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden überlegte Pfarrer Witte, was Fasten für sie bedeutet. Viele nannten dabei den Verzicht auf Süßigkeiten oder das eigene Smartphone. Gleichzeitig gab Pfarrer Witte zu, wie schwierig es auch für ihn persönlich sei, diesen Verzicht durchzuhalten und forderte zu einem Perspektivwechsel auf.
Die Fastenzeit könne der Moment sein, sich vor allem mit sich selbst auseinanderzusetzen: Wer bin ich? Wie will ich sein – mir selbst, meinen Mitmenschen und somit auch Gott gegenüber? Dafür muss erst einmal genügend Freiraum sein, zu dem ein Verzicht vielleicht auch beitragen kann.
Fasten also aus der Perspektive bewusst zu versuchen, etwas zu TUN – für andere, die man selbst vielleicht gar nicht so sehr leiden kann. Das sei nicht nur für die anderen wohltuend, sondern auch für sich selbst. Möglicherweise komme man so der Antwort auf die Frage „Wer bin ich und wer will ich sein?“ ein kleines Stückchen näher.
Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.
Lk 6,45