Exkursion zur Synagoge in Osnabrück (15.03.23)


Am 15.03. besuchten die Klassen 6a, 6b und 6c des Gymnasiums Bersenbrück die Synagoge in Osnabrück. Nach einer etwa 40minütigen Busfahrt erreichten wir gegen 10:10 Uhr die Synagoge. Von Frau Mor wurden wir freundlich begrüßt und jeder Junge erhielt eine traditionelle jüdische Kopfbedeckung: eine Kippa. Mit diesem Zeichen dafür, dass ein Unterschied zwischen den Menschen und Gott besteht, betraten wir die Synagoge. Hier erzählte uns Frau Mor anschaulich und den Schüler*innen zugewandt von der jüdischen Religion. Fragen wie „Wie wird man eigentlich jüdisch?“, „Warum gibt es an jedem Platz in der Synagoge ein eigenes Fach?“, „Halten sich alle jüdischen Menschen an die Speisegesetze?“, „Was ist das für ein Licht über dem Toraschrein?“ oder „Warum darf die Torarolle nicht mit der Hand berührt werden?“ wurden verständlich beantwortet. Hierbei wurde deutlich, dass die Gruppe der jüdischen Menschen ebenso wenig wie die der christlichen oder jede andere Gruppe grob vereinheitlicht werden kann, sondern es vielmehr zahlreiche Unterschiede innerhalb des gelebten Judentums gibt. Nach informativen 60 Minuten, in denen auch die Gelegenheit zum genauen Betrachten der Torarolle und ihres Schmucks gegeben war, wechselten wir in einen anderen Versammlungsraum. Hier stellte uns Herr Chauskin jüdische Lieder vor. Er begleitete selbst seinen und unseren Gesang mit der Gitarre und beeindruckte uns mit seiner Stimme. Das Lied zum hebräischen Alphabet „Alef, Bet, Vet“ war sicherlich ein Höhepunkt der musikalischen Begegnung. Herr Chauskin sang vor, alle anderen sangen nach. Dann übernahm eine singfreudige Gruppe aus dem Plenum das Vorsingen – und meisterte diese Aufgabe mit Bravour. Gute Stimmung brachte das Lecha Dodi und Shalom Chaverim, die Schüler*innen schunkelten zeitweise mit übereinandergelegten Armen. Mit einem herzlichen Shalom verabschiedeten wir uns gegen 12.10 Uhr. Die Busse brachten alle heil wieder nach Bersenbrück. Das Projekt wurde freundlicherweise durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.