Renovierung über die Ferien


Für unser 50-jähirges Schuljubiläum macht sich das Gymnasium so schick wie möglich.

Ein halbes Dutzend Container stehen auf dem Parkplatz, um Schutt und Unansehnliches zu beseitigen. Decken werden erneuert und das Dach neu eingedeckt. Es summt in der Schule wie in einem Bienenstock. Zu hoffen bleibt, das alle Arbeiten rechtzeitig fertig werden.

„Frösche gaben ein beeindruckendes Konzert!“


Biogeographische Exkursion der Klasse 7e in den botanischen Garten Osnabrück

Der tropische Regenwald war schon immer ein spannender, ja mystischer Ort für den Gemäßigtenbreitenbewohner, ein Ökosystem, in dem der Kampf ums Überleben den Ton angibt, mit tödlichen Pfeilgiftfröschen, riesigen Würge-schlangen, gefräßigen Fischen, Krankheiten übertragenden Insekten und exotischen Pflanzen, wie unfassbar große Bäume, baumwürgende Kletter-pflanzen und Epiphyten, die ganz ohne Wurzel auskommend in schwindelnder Höhe wachsen, in einem Klima, in dem ganzjährig hohe Temperaturen, eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und das Streben nach dem Leben spendenden Licht ausschlaggebend sind ….

 

 

Der tropische Regenwald ist ein Lebensraum, den man mit Abenteuer, Gefahren, Rohstoffen und berühmten, aber auch berüchtigten Namen verbindet. Da fallen einem die goldsüchtigen, spanischen Konquistadoren auf dem Weg zu einem phantastischen El Dorado, keine Rücksicht auf die Eingeborenen nehmend, ein, der an der Liane schwingende Tarzan mit der schönen Jane sowie weltberühmte Regenwaldforscher, wie beispielsweise Alexander von Humboldt, der im Jahre 1800 den brasilianischen Regenwald in einer landesüblichen Piroge durchquerte und den Amazonas-Orinoko-„Kanal“ entdeckte, eine Bifurkation, die weltweit, neben der Hasebifurkation bei Melle, einmalig ist. Tropische Hölzer, Kautschuk sowie viele exotische Früchte und Genussmittel begleiten unseren Alltag.

Man erkennt unschwer eine große Zahl biologischgeographisch fachüber-greifender Themen. Und da in der Klassenstufe 7 „Der Wald“ im Fach Biologie unterrichtet wird, und im Fach Erdkunde „Die Klimazonen der Erde“ auf dem Lehrplan stehen, war eine konsertierte Aktion der beiden Fächer fast zwingend. Ziel einer imposanten Begegnung mit dem „Urwald“ war das Amazonas-Regenwaldhaus des botanischen Gartens Osnabrücks, das mit über 600m2Fläche und einer Höhe von 21m in der malerischen Kulisse eines ehemaligen Kalksteinbruchs aus dem 235 Millionen Jahre alten Trias liegt. Die Biologie-referendarin des Gymnasiums, Miriam Hindriks, hatte, assistiert vom Biologiereferendar Niklas Dworazik, in ihrer langjährigen Praxis in der „Grünen Schule“ des botanischen Gartens erprobte Versuche für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7e vorbereitet, die mit Hilfe informativer Arbeitsblätter nach einem kurzen Einleitungsvortrag sofort voller Eifer in kleinen Arbeitsgruppen loslegten, diesen zunächst höchst unübersichtlichen Lebensraum zu erforschen. So standen u.a. Themen wie „Trichterbromelien – Mikroteiche in 20 Meter Höhe“ und diverse Steckbriefe spezifischer Gewächse, wie die der „Kannen-pflanze – In der Not frisst die Pflanze Fliegen“, der „Tillandsia usneoides – Alter-Manns-Bart“, der „Vanilla planifolia – Köstlichkeit aus den Tropen“, der „Passionsblume – Eine Kletterpflanze“, der „Pfeifenwinde – Die Pflanze, die Geiseln nimmt“ und der „Mosaikpflanze – Ein Leben im Dunkeln“ auf dem Programm. Untermalt wurden diese Forschungsaktionen durch ein ohrenbetäubendes Konzert von Miniaturpfeiffröschen, die nur mit geübtem Auge zum Beispiel in den Bromelien zu entdecken waren. 

 

 

Abschließend konnten die Forschenden noch „Theobroma Cacao – Speise der Götter“ untersuchen und sich einen schmackhaften Kakao zubereiten. Durch dieses Getränk und durch eine Brotzeit gestärkt ging es in den zweiten Teil der Exkursion. In kleinen Gruppen durchwanderte die Klasse Klimazonen von Nordamerika bis Japan, von den Alpen bis nach Alaska, ohne nasse Füße zu bekommen, überwacht vom „Feldherrenhügel“ einer über einer Steilwand des Steinbruchs positionierten Bank, auf der der Exkursionsleiter Peter Gahm Stellung bezogen hatte. Nach insgesamt drei Stunden traf sich die Forschergruppe dann voll neuer Erkenntnisse und stolz auf das Geleistete wieder beim Bus. Begeistert war auch die Begleitlehrerin Katharina Bruns, nicht nur über die Fächer Biologie und Geographie mit ihren „globalen“ Möglichkeiten, sondern auch über ihren persönlichen Wissenszuwachs. Sie meinte, sie würde jederzeit wieder an einer Exkursion teilnehmen und schoss noch schnell ein abschließendes Gruppenfoto.

(Text: Gahm, Bilder: Bruns, Gahm, Film: Hindriks)

Ruderer auf der Ems unterwegs


 

Zum Abschluss des Schuljahres erprobten sich die Ruderer des Gymnasiums Bersenbrück wieder auf einem fremden Gewässer. Bei Niedrigwasser und heißen Temperaturen war diese zweitägige Ruder-Wanderfahrt auf jeden Fall ein schönes Naturerlebnis.

Autor: Markus Strunk

Weitere Informationen und Bilder zum Rudern am Gymnasium Bersenbrück finden Sie hier.

„Wer weiß denn so was?“ – Geographiewettbewerb Diercke Wissen


 

Schulsieger des Gymnasiums Bersenbrück Erik Aßhorn belegt sechsten Platz auf Landesebene

„Die gesuchte Großstadt liegt am Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges und ist die westlichste Stadt in Deutschland. Auf einer Flussfahrt von St. Petersburg bis Moskau durchfährt man auch den größten See Europas. Schreibe den Namen des Inselstaates im Persischen Golf auf, der durch eine Brücke mit Saudi Arabien verbunden ist. Nenne die Himmelsrichtung, in der man auf der Nordhalbkugel niemals einen Regenbogen sieht.“

Auch in diesem Jahr forderte am Gymnasium Bersenbrück der größte, bundesweit durchgeführte Geographie-Wettbewerb „Diercke Wissen“ die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 heraus, sich mit anderen Schülern und Schulen in einem Wettbewerb zu messen, der ein fundiertes und breit gefächertes Wissen in Erdkunde voraussetzt. Im ersten Durchgang bearbeiteten zeitgleich ca. 600 Schülerinnen und Schüler der 25 teilnehmenden Klassen des Gymnasiums einen „Klassensiegerbogen“ mit kniffligen Fragen über Deutschland, Europa, die Welt und allgemeine Geographie sowie eine stumme Karte, in der die Lage von Städten, Flüssen, Seen und Meeren sowie Gebirgen Deutschlands markiert werden mussten. Aus der folgenden zweiten Runde, in der die Klassenbesten gegeneinander antraten, ging Erik Aßhorn der Klasse 9d als Schulsieger hervor.

Unter der Aufsicht des Geographiefachobmanns Peter Gahm bearbeitete Erik den „Landessiegerbogen“, der dann auf postalischem Weg dem regionalen Wettbewerbsbeauftragten zugeschickt wurde. Hier belegte der Bersenbrücker  Schulsieger einen respektablen sechsten Platz. Erik hat im nächsten Schuljahr noch einmal die Chance, an dem Wettbewerb teilzunehmen und signalisierte zuversichtlich, alles dranzusetzen, dieses Ergebnis noch zu toppen. Seine außer-ordentlichen Leistungen wurden mit einer Urkunde und einem Geldpreis belohnt, die der Schulleiter Falk Kuntze überreichte.