Zoo Osnabrück – ein großer Spaß für unsere Kleinen (und Großen)
Lange haben die Großen auf diesen Tag hingearbeitet und lange haben die Kleinen auf diesen Tag gewartet.
Am Montag, den 16.01.2023, ging es für den gesamten fünften Jahrgang in den Zoo Osnabrück, wo bereits das Seminarfach „Der moderne Zoo: Historie, Entwicklung und Hauptaufgaben“ von Frau Wobker aus dem dreizehnten Jahrgang auf die aufgeregten Fünftklässler wartete. Hochmotiviert sammelten sich alle Fünftklässler am Eingang des Zoos, während sich die älteren Schüler:innen bereits auf ihre Positionen im Zoo begaben, um alles für den kommenden Vormittag vorzubereiten.
Es sollte schließlich kein gewöhnlicher Zoobesuch werden und Spoiler: Das wurde es auch nicht.
Für den Tag im Zoo hatte das Seminarfach im Vorfeld verschiedene Stationen überall im Zoo vorbereitet, an denen die Kleinen begleitend zum Unterricht spielerisch Aufgaben zu den fünf Wirbeltierklassen bearbeiten durften. Dazu hatte sich je eine Gruppe aus dem dreizehnten Jahrgang einer oder mehreren Wirbeltierklassen zugeordnet und anhand lebender Beispiele im Zoo Osnabrück Besonderheiten dazu herausgestellt.
Eine Gruppe entwickelte ein Zuordnungsspiel zu Vögeln, in welchem besonders die Eigenschaften von verschiedenen Vogelarten im Vergleich herausgestellt wurden. Dazu verglich man Pinguine mit anderen Vogelarten aus dem Zoo und diese sind dann in einem Tiermemory sortiert worden.
Zu der Wirbeltierklasse der Fische wurde im Aquarium besonders auf bestimmte Angepasstheiten von Fischen sowie deren Schutz und Nahrung eingegangen und die Kinder konnten so mithilfe einer Tabelle und Hilfekärtchen verschiedene Eigenschaften der Fische herausarbeiten und sprachen hinterher mit den älteren Schüler:innen über einige Aspekte ihrer Feststellungen.
Auch die Reptilien wurden im „Aquarium“ des Zoos genauer bestaunt: Anhand der erhöhten Temperatur im Tierhaus konnte den Kindern gut erklärt werden, dass Reptilien wechselwarme Tiere sind. Hierzu gab es einen passenden Lückentext, der zusätzlich über die Fortpflanzung und die Fortbewegung der Reptilien informierte. Ergänzend dazu durften die Kinder Bilder den Tieren in den Gehegen zuordnen, um auf körperliche Angepasstheiten aufmerksam zu werden.
Wenn über Wirbeltierklassen im Zusammenhang mit einem Aquarium gesprochen wird, fehlt natürlich noch die Klasse der Amphibien, welche an diesem Tag durch Beobachtungsaufträge erforscht wurden.
Zu den Säugetieren gab es gleich drei verschiedene Gruppen, da die Vielfalt der Säugetiere im Osnabrücker Zoo besonders groß und diese auch auf dem gesamten Zoogelände verteilt sind.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit den Hudson-Bay-Wölfen und Bisons. Hier konnten die Kinder mithilfe von drei kleinen Spielen, wie zum Beispiel einem Kreuzworträtsel, die Unterschiede von Raub- und Fluchttieren herausfinden. In den neuen Wasserwelten „Mariasiel“ wurden die Unterschiede zwischen Seelöwen und Seehunden erarbeitet, wobei die Kinder gleichzeitig die Seelöwen als auch die Seehunde unter Wasser beobachten konnten.
Als abschließende Gruppe gab es im Afrika-Areal „Takamanda“ einen Escape-Room im Schimpansenhaus, wo die Kinder mithilfe von Pantomime, Tabu und Memory verschiedene Aspekte zu den Menschenaffen und deren artgerechter Haltung ermittelten. Um aus dem Escape-Room zu gelangen, erspielten sich die Kinder so Buchstaben für ein Lösungswort. Man darf aber glücklicherweise festhalten, dass alle Kinder das Schimpansenhaus und damit den Escape-Room wieder verlassen durften.
Eine kooperative Exkursion wie diese hat so ziemlich allen Beteiligten gefallen und beweist, dass eine Zusammenarbeit verschiedener Jahrgänge an unserer Schule eine gute Möglichkeit ist, um gemeinsam zu lernen und Spaß zu haben.
Insgesamt waren alle Schüler:innen begeistert: Die Dreizehner über die Motivation der meisten Kinder, die Kinder nach einem aufregenden und lehrreichen Zootag und die Lehrer:innen über eine gelungene Exkursion.
Einen Dank wollen wir aussprechen an Frau Wobker, für diese bezaubernde Idee, aber auch wollen wir Dreizehner Danke sagen, für dieses wirklich lehrreiche und spannende Seminarfach, was uns zwar einige Nerven kostete, aber mit dieser Exkursion einen wirklich schönen Abschluss gefunden hat.
Danke!
Von Rebekka Delbrügge, Sophie Schruttke und Eva Westerheide
