Hebammenbesuch in den Klassen 6b und 6c


In der vergangenen Woche informierte Tina Grüter, die u. a. am Klinikum Osnabrück im Bereich der Hebammenausbildung tätig ist, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b und 6c jeweils in einer Doppelstunde zu den Themen „Sexualität und Schwangerschaft“. Dieser Hebammenbesuch bildete den Abschluss der Unterrichtseinheit „Fortpflanzung und Entwicklung des Menschen“. Für die Schülerinnen und Schüler bot sich die einmalige Gelegenheit, ihr bereits erworbenes Wissen zu vertiefen. Interessiert hörten sie den Ausführungen zu, stellten aber auch immer wieder Nachfragen. Besonders eingebunden in die Ausführungen von Frau Grüter wurden einzelne Materialien (z. B. Ultraschallaufnahmen, Geburtsfotos) sowie weitere in Zusammenhang mit der Geburt bedeutsame Informationen (z. B. zur Länge der Schwangerschaft oder zum Geburtsgewicht), welche jede Schülerin und jeder Schüler im Vorfeld des Hebammenbesuchs für sich zusammengetragen hatte.

Ein bemerkenswertes Zeugnis


Mitarbeiter des NLQ (Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung) haben den Unterricht des Gymnasiums begutachtet. Das Ergebnis ist nicht nur für die hier unterrichtenden Pädagogen und Pädagoginnen erfreulich.

Was ist der Hintergrund?

Unsere Schule befindet sich derzeit mitten in einer „Fokusevaluation“. Diese Evaluation ist Qualitätssicherung und -prüfung in einem: Mehrere Gutachter besuchen den Unterricht am Gymnasium und stellen der Schule dann für ihre Arbeit ein Zeugnis aus. So sollen Bereiche gefunden werden, in denen der Unterricht verbessert werden kann. Neu ist neben der Bezeichnung des Verfahrens, dass die Schule selbst wählen darf, welche Bereiche in den Blick genommen werden sollen. Bereits Anfang vergangenen Jahres hatte das Kollegium diese Möglichkeit genutzt und sich für den Bereich „Bildung in einer digitalisierten Welt “ ausgesprochen.

Was ist der aktuelle Anlass?

Bereits Mitte Dezember weilten vier Schulinspektoren und -inspektorinnen zu Besuch in Bersenbrück. An drei  Tagen sahen sich die Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) insgesamt 21 Schulstunden von 18 Kollegen und Kolleginnen an. Alle Besuche fanden in den Jahrgängen 8 und 9 statt.

Wie waren die Ergebnisse?

Aus Sicht der Schule äußerst erfreulich. Nicht nur grundlegende Fragen, wie zum Beispiel ob der Unterricht gut organisiert, die Lernzeit effektiv genutzt oder ein „Roter Faden“ erkennbar sei, wurden nahezu in allen Fällen mit „trifft zu“ bzw. „trifft eher zu“ beantwortet. Auch im Kernbereich „Bildung in einer digitalisierten Welt“ war die Rückmeldung überwiegend positiv. Ein Punkt, in dem die Studie noch Luft nach oben sieht, ist der Punkt Reflexion. Den Schülerinnen und Schülern sollte noch eher die Möglichkeit gegeben werden, ihre eigene Haltung im Bereich digitale Medien kritisch zu hinterfragen. Bestnoten gab es dagegen im Bereich „unterstützendes Unterrichtsklima“. Demnach verhalten sich die Lehrer und Lehrerinnen im Unterricht sehr wertschätzend und ermutigend, was die Schüler und Schülerinnen ihrerseits mit einem sehr respektvollen Verhalten beantworten.

Gibt es vergleichbare Ergebnisse?

Nein. Zum einen liegen angesichts der Kürze der Zeit noch keine Daten vor. Die Fokusevaluation in ihrer jetzigen Form ist erst im vergangenen Sommer an den Start gegangen. Zum anderen ist ein Vergleich mehrerer Schulen prinzipiell eher ungeeignet. „Da das Verfahren der Fokusevaluation individuell auf jede Schule abgestimmt wird und das Unterrichtsentwicklungsziel je Schule unterschiedlich ist, sind im NLQ keine statistischen Daten vorhanden, die einen konkreten Vergleich ermöglichen würden“, sagt Gesa Johannes, im Ministerium zuständige Referatsleiterin für Qualitätsentwicklung.

Was sagen die Schüler?

Schülersprecherin Vanessa Rössiger: „Wir als Schülervertretung freuen uns sehr darüber, dass der von uns als positiv wahrgenommene Umgang im Unterricht auch von außen sichtbar ist. Tatsächlich können wir hier in einem sicheren Umfeld lernen, das auch Platz für Fehler und Schwächen lässt. Die Schüler fühlen sich wohl und werden beim Lernen unterstützt. Der Bereich Digitalisierung sollte noch weiter verbessert werden. Beispielweise wünschen sich viele Schüler Tablet-Klassen oder dass im Unterricht die Handys genutzt werden. Dafür müsste aber die Internetverbindung in allen Räumen stabil und schnell sein. Dann könnten auch größere Präsentationen, die man zuhause erstellt hat, ohne Probleme im Klassenzimmer abgerufen werden. Eine weitere Idee wäre es, den Medienführerschein noch zu erweitern, zum Beispiel um die Bereiche Cyber-Security oder Power Point.“

Was sagen die Eltern?

Carolina Tilgner-Eichhorn, Vorsitzende des Schulelternrats: „Das Lob der Schulinspektoren zum guten Klima an der Schule, zum guten Sozialverhalten der Schüler und zum guten und respektvollen Umgang der Schüler untereinander und zwischen Lehrern und Schülern nehmen Eltern sehr ernst. Dieses Lob ist wichtig, erfüllt die Eltern mit Stolz und zeigt, dass die Kinder auf einer guten Schule sind.
Eine der Baustellen sehen wir Eltern im Rahmen der Medienerziehung im Bereich des kritischen Umgangs mit digitalen Medien, gerade im Hinblick auf die damit verbundenen Gefahren. Die Eltern sind gespannt auf die Konzepte, die die Schule nun in diesem Bereich erarbeitet, genauso wie die Eltern gespannt auf Konzepte zum differenzierten Unterrichten sind. Im Großen und Ganzen sind die Eltern sehr zufrieden mit dem Ergebnis und fühlen sich in der Schulwahl bestätigt.“

Was sagt die Schulleitung?

Vanessa Buß, stellvertretende Schulleiterin: „Wir haben uns super geschlagen. Nicht nur in den „soften“ Merkmalen, die den Umgang von Lehrkräften und Schüler/-innen miteinander beschreiben, sondern auch in den Bereichen des Classroom-Managements, der kognitiven Aktivierung und eben in dem anvisierten Bereich „Bildung in einer digitalisierten Welt“ wurde uns in vielen Bereichen fast der Bereich „trifft zu/trifft voll zu“ zurückgemeldet. Ausbaufähige Bereiche gab es natürlich auch, zum Beispiel hätte der Medieneinsatz noch stärker im Sinne der Differenzierung genutzt werden können.“

Wie geht es weiter?

Mit dem Besuch der Inspektoren ist die Evaluation noch nicht abgeschlossen. In etwa sechs Monaten steht noch ein Reflexionstreffen  an. Bis dahin arbeiten alle Beteiligten der Schule daran, die eigenen Vorhaben umzusetzen. So sieht es der Plan des Kultusministeriums vor. Dieser  abschließende Besuch soll dann mit einer erneuten Analyse sowie mit konkreten Abmachungen zur weiteren Arbeit der Schule enden. Auch eine erneute Fokusevaluation wäre möglich – in einem anderen Bereich.

Hintergrund: Die Fokusevaluation in Niedersachsen

Eine echte Tradition: Das 26. Frenswegen-Konzert im Jubiläumsjahr des Bersenbrücker Gymnasiums


Alles ist ständig im Fluss, auch an der Hase in Bersenbrück. Doch wie ein Fels in der Brandung erscheint das Gemeinschaftskonzert der Gymnasien Melle, Nordhorn, Lingen und Bersenbrück – und damit trotzt dieses musikalische Highlight eines jeden Schuljahres dem steten Wechsel der beteiligten Musiker.

Auch in diesem Jahr hatten die acht Dirigenten ein interessantes und vielseitiges Programm ausgewählt, beginnend mit dem klassischen Bereich  und endend mit musikalischen Leckerbissen aus Film und Musical. Gleich zu Beginn erblühte die ganze Klangvielfalt des Frenswegen-Orchesters mit einem Arrangement der Meistersinger-Ouvertüre von Richard Wagner, geprägt von der stilbildenden  Abwärtsquarte, aus der sich gewaltige melodisch aufsteigende Klänge entwickeln konnten. Mit schön ausphrasierten Kantilenen zelebrierte die Mellerin Nina Aubke anschließend den zweiten Satz (Adagio) aus dem Klarinettenkonzert Nr.1 von Carl Maria von Weber, wobei sich das Orchester sensibel und klanglich präsent im Hintergrundbereich bewegte. Die Bersenbrücker Referendarin Jana Barlage dirigierte mit klarer Zielvorstellung und in kontrolliertem Tempo die „Hexensabbat“-Suite aus der „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz – einem bedeutenden Orchesterwerk aus der Programmmusik. Gekennzeichnet durch Tonart- und Tempowechsel taucht das als „Idée fixe“ permanent auftauchende Leitmotiv in schriller Form auf und endet in einer höllischen, die Motive hin- und herwerfenden  Eskalation. 

Johanna Grüter aus Bersenbrück sowie Bente Hinkenhuis aus Melle gelang es nachfolgend, den Dialog der beiden Soloviolinen sauber in der Intonation, dabei souverän und spannend in der musikalischen Entwicklung des Bach‘schen Doppelkonzerts in d-Moll zu zelebrieren. Nach etwas blassem Beginn geben die Orchesterstreicher und die Continuogruppe  den Solisten die notwendige Rückendeckung und führen das Vivace zu einem spritzigen Finale. Sehr kontrastiv dazu stand das nachfolgende Allegretto aus Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr.7.  Hier konnte sich die Zuhörerschaft anhand eines ruhigen und kontemplativ interpretierten Aufbaus des repetierenden Themas entspannen und sich an einem zunehmend ausdrucksstarken Crescendo in träumerischer Phantasie erfreuen. Beeindruckend wahrzunehmen  waren die prägnanten und dennoch immer defensiven Streicherpizzicati.  Mit dem akzentuiert und dynamisch passend ausbalancierten „Ägyptischen Marsch“ von Johann Strauss wurde die klassische Schiene verlassen und dem begeisterten Publikum mit der Suite aus „Star Wars“ von John Williams  eindrucksvolle Filmmusik präsentiert, ehe das für Bersenbrück 26.Frenswegenkonzert mit lebendig oder auch meditativ dargebotenen Auszügen aus dem Musical „Les Misérables“ seinen Abschluss fand.

Das Publikum dankte den Musikern mit lang anhaltendem Applaus, was diese wiederum mit einer flotten Zugabe beantworteten! Leider waren die Zuhörer nicht so zahlreich erschienen wie in den vergangenen Jahren; vielleicht jag es daran, dass gegen die Tradition in diesem Jahr das Konzert auf den späten Samstagnachmittag verlegt worden war!

Text und Bilder: Gymnasium Bersenbrück

Lesen Sie hier auch den Artikel aus dem Bersenbrücker Kreisblatt vom 05.02.2019

26. Orchestertreffen – Frenswegenkonzert


Drei Tage waren Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium Melle, dem ev. Gymnasium Nordhorn, dem Georgianum Lingen und dem Gymnasium Bersenbrück im Kloster Frenswegen, um zu proben. Die Bersenbrücker Aufführung war ein gelungenes Ereignis!

Am Anfang stand die Generalprobe:

Das Konzert zeigte aber auch das gute Klima im Orchester: Gaudi mit den Dirigenten, aber auch Gefühl und Emotion gehörten dazu.

Frau Brockmeyer, die den „Ägyptischen Marsch“ dirigierte, musste sich als Mumie einkleiden lassen.

Die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen!

Anmeldungen für die Oberstufe


Die Anmeldung von Schülerinnen und Schülern für die Oberstufe (also Einführungsphase Jg. 11) kann am 11.02.2019 in der Zeit von 14.00 – 16.00 Uhr erfolgen.
Das entsprechende Anmeldeformular finden Sie hier.

Deutsch-Französischer Tag am Gymnasium


Latein oder Französisch? Am 22.02. jedenfalls waren die Schülerinnen und Schüler mit Französisch als zweiter Fremdsprache mit ihrer Wahl zufrieden. Der bekannte Chansonnier Jean Claude Séférian sang zwei Stunden bekannte und berühmte französische Lieder mit der Schülerschaft.