Gymnasiasten im Schneegestöber: Skifahren im Kleinwalsertal


Vor kurzem machten sich zum wiederholten Male Schüler des Gymnasiums Bersenbrück auf den Weg um im österreichischen Kleinwalsertal das Skifahren zu erlernen oder die bereits vorhandenen Kenntnisse zu erweitern. In diesem Jahr waren dies die ca. 50 Schülerinnen und Schüler der zwei Klassen 8 sowie der Sporttheoriekurs des Jahrgangs 11: Die Jungen sollten von den Erfahrenen lernen! Nach langer Busfahrt erhielten die Bersenbrücker vor Ort ihre Skier und bezogen das Quartier im Schöntalhof. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ging es schon mal kurz auf die direkt am Haus gelegene Piste: Die Neulinge waren beeindruckt: Da soll ich morgen mit Skiern herunterfahren? Am nächsten Tag: Nicht jeder Anfang ist leicht!
Und vor Erfolg und Vergnügen haben die „Schneegötter“ das Üben gesetzt. Das Erlernen des Skifahrens begann mit verschiedenen (Trocken-)Übungen nach der sogenannten „Ein-Bein-Methodik“: Ein Bein steht auf dem Ski und das andere kann zum Rollern und Abstützen genutzt werden. Die Schüler stellten sich dabei überwiegend sehr geschickt an und einige konnten bereits nach ein paar Stunden den Lift am Hausberg nutzen und eine erste Abfahrt wagen!Da nur selten ein Meister vom Himmel fällt, teilten die Sportlehrer die Gruppe, um differenziert das Können der Jugendlichen zu schulen. Natürlich machte der eine oder andere Proband auf unterschiedliche Weise Bekanntschaft mit dem Schnee, natürlich waren abends nach so viel frischer Luft und so viel körperlicher Betätigung die Kräfte geschwunden, aber der Erfolg, das Fahren auf den Brettern, überwog die kleinen Unannehmlichkeiten bei weitem! Und der Erfolg war offensichtlich: Gegen Ende der Woche im Kleinwalsertal schafften es so am Ende alle Schüler in ihren jeweiligen Gruppen im Skigebiet sicher umherzufahren und so manch einer bewältigte auch schwerere Pisten!Die Gruppe war an den ersten vier Tagen gesegnet mit allerbestem sonnigen Skiwetter und überwiegend keiner Wolke am Himmel! Da schmeckte das leckere Kind gerechte Essen in der Herberge abends noch einmal doppelt gut! Und die Schüler nutzten die Abendstunden, um klassenintern und –übergreifend ihre Erfahrungen auszutauschen, bevor sie sich ihren wohlverdienten Schlaf holten. Am Mittwoch gab es noch eine wilde Nachtwanderung mit Fackeln und vielen Schneebällen und am Donnerstag folgte die Skitaufe für alle Neulinge, die von den Skigöttern getauft wurden und einen Namen erhielten, der sie für immer in die Berge begleiten solle… So ein Erlebnis musste dann natürlich im „Skistuberl“ auch mit einer zünftigen Abschlussdisco gefeiert werden, den die älteren Schüler des Jahrgangs 11 als DJs begleiteten. Diese Schüler sorgten auch für eines der Highlights der Fahrt durch die mittlerweile schon zur Tradition gewordenen letzen Abfahrt am Haushang in Boxershorts…Fazit nach fünf Skitagen: eine lernintensive Woche in der verschneiten Bergwelt Österreichs, dem Unterrichtsgeschehen an der Schule weit entrückt, körperlich bis an die Grenzen gefordert und dennoch so viel Freude, das Skifahren gelernt zu haben (und ohne ernsthafte Blessuren heil in die Heimat zurückgekommen zu sein!).Christian Link, Bernd Zur-Lienen

Lesen Sie auch den Artikel aus dem „Bersenbrücker Kreisblatt“ vom 19.03.2017:

Bersenbrücker Kreisblatt 19.03.2017