Diskussion zum Thema „Kirche heute – eine Kirche der Zukunft?“


Screen Shot 2020-01-30 at 15.39.54Am Dienstag, den 28. Januar bekam das Gymnasium Bersenbrück Besuch von Prälat Prof. Felix Bernard. Als Leiter des Katholischen Büros Niedersachsen und Rektor der „Kleinen Kirche“, der Gymnasialkirche St. Paulus in Osnabrück, werden ihm häufig Fragen zum Thema Kirche gestellt.

Unter der Fragestellung „Kirche heute – eine Kirche der Zukunft?“ diskutierten knapp 240  Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 überkonfessionell mit dem Kirchenvertreter, der sich beeindruckt von deren Engagement und fundiert recherchierten Fragestellungen zeigte. Er nehme von dieser Diskussionsrunde sehr viel für sich persönlich und für seine weitere Arbeit mit, so lautete das positive Resümee des Prälaten.

Jede Rückfrage war ihm willkommen – und es wurden ihm zahlreiche Fragen unter anderem zu den komplexen Themenbereichen Rolle der Frau, Priesteramt und Zölibat sowie dem Umgang mit und der Prävention von Missbrauch gestellt.

Einige Schülerinnen und Schüler fragten zum Beispiel, ob auch Frauen zukünftig vermehrt in Führungspositionen der Kirche eingesetzt würden und warum sie nicht ebenfalls Priesterin werden dürften. Prof. Bernard nahm umfassend Stellung zu den Fragen und merkte an, dass er sich in einigen Punkten auch mehr Veränderung in der Kirche wünsche, insbesondere die Rolle der Frau betreffend, sich aber auch schon einiges entwickelt habe. Wichtige Positionen, wie die des Finanzchefs, würden mittlerweile mit Frauen besetzt – und das sei erst der Anfang.

Neben der Diskussion ging es auch darum, dass die Schülerinnen und Schüler Ideen und Anregungen formulieren, was sie sich von der Kirche zukünftig erwarten. Neben mehr Offenheit gegenüber den oben genannten Fragestellungen wünschten sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem auch, dass noch mehr auf die Jugendlichen, beispielsweise im Rahmen veränderter Gottesdienstkonzepte, eingegangen werde. Zudem wurde positiv hervorgehoben, dass die Erfahrungen im Zeltlager und gemeinsame Aktionen schon vielversprechende Ausgangspunkte seien. Kirche solle auch ein Ort der Ruhe, Zuflucht und Gemeinschaft bleiben.

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