Das neue Jahr hat zwar schon wieder einige Tage „auf dem Buckel“, doch den ersten musikalischen Akzent in der Nordkreismitte setzt nunmehr schon zum 26. Mal das große Konzert der Gymnasien in Melle, Nordhorn, Lingen und Bersenbrück. Am Samstag, 26.01.2019, lädt das Gymnasium ganz herzliche ein, ab 17:00 Uhr den Klängen des Schülerorchesters zu lauschen.
Nach den intensiven Proben im Kloster Frenswegen bieten 116 Schülerinnen und Schüler zusammen mit den sie dirigierenden Lehrerinnen und Lehrern Hörgenuss mit Stücken aus drei Jahrhunderten von Bach bis Star Wars. Der Eintritt ist wie immer kostenlos, um eine Spende wird gebeten.
Ende des 19. Jahrhunderts. Wir befinden uns im viktorianischen London und Jack the Ripper verbreitet im Nachtleben Whitechapels Angst und Schrecken. Sherlock Holmes hat euch gerufen und bittet um eure Hilfe.
Das Gymnasium Bersenbrück reist zurück in die Vergangenheit. In Londons nebligen Straßen gehen Schüler/innen der Klassen 9-11 in einem Escape-Room im viktorianischen Stil auf die Jagd nach dem wohl bekanntesten Serienmörder. Als Sherlock Holmes Gehilfen müssen sie knifflige Rätsel lösen. Nun liegt es an ihnen: Können sie den Ripper aufhalten, bevor die Zeit abgelaufen ist?
Das Seminarfach „Victorian Era“ unter der Leitung von Dr. Anne Klaus freut sich auf zwei spannende Wochen.
Drei Schüler der Jahrgangsstufe 11 haben sich in Hannover einen exklusiven Einblick in das Geschäft der Landespolitik verschaffen können: Marvin Lorenz, Finn Fischer und Jannes Steinkamp folgten der Einladung von Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta, begleiteten mehrere Tage den Repräsentanten des Wahlkreises Bersenbrück, Christian Calderone, und trafen dabei auch auf einige namhafte Minister.
Hier berichten Marvin Lorenz und Finn Fischer, was sie nachhaltig beeindruckt hat und warum sie Politiker für unterschätzt halten.
Marvin Lorenz:
Mein Tagesablauf während der Hospitation Der Tagesablauf hing vom Tagesplan ab. An den Plenartagen nahmen die Sitzungen den Großteil des Tages ein. Da waren neben der Plenarsitzung dann manchmal noch fünf andere Sitzungen. Kurzgesagt: Viel Stress und wenig Freizeit, dafür sehr interessanter Stress. An den anderen Tagen sind wir im Osnabrücker Land herumgefahren; einen einheitlichen Tagesablauf gab es dann nicht. Herrn Calderones Tagesablauf ist tatsächlich sehr strukturiert und meist schon Wochen im Voraus geplant.
Die Gesprächsthemen Wenn es nicht um aktuelle Programmpunkte der Sitzungen ging, redeten wir oft über die Hessenwahl, die Wahlergebnisse und die Probleme, in denen die Politik ansetzen muss, zum Beispiel dass Deutschland beim Glasfaserausbau in Europa Schlusslicht ist. Ich bin mir aber sicher, dass ich hier nicht alles erzählen darf.
Die größte Überraschung Wie unglaublich viel man fahren muss. (haha)
Was mir noch lange in Erinnerung bleiben wird Dass Politiker einen extrem anstrengenden und komplizierten Job haben. Dem weitverbreiteten Glauben, dass sie nur rumsitzen und nichts tun, muss ich widersprechen. Großer Respekt vor jedem, der durch die offene Haushaltsdebatte kommt, ohne dabei einzuschlafen!
Finn Fischer:
Als Begleitung von Christian Calderone habe ich vier Plenartage und einen Tag in seinem Wahlkreis miterlebt. Dieser Wahlkreis besteht aus der Stadt Damme, der Samtgemeinde Neuenkirchen-Vörden im Landkreis Vechta sowie den Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen im Landkreis Osnabrück. Herr Calderone gehört der CDU an, die mit 50 Abgeordneten die zweitstärkste Partei im Niedersächsischen Landtag stellt.
Am ersten Tag musste ich um 13.30 Uhr im Landtag in Hannover sein. Vor dem Beginn der Plenarsitzung bekam ich eine Tagesordnung mit den Redezeiten der Abgeordneten sowie den jeweiligen Themen. Die Sitzungen wurden immer von Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta eröffnet, die alle willkommen hieß und die Abwesenheit einzelner Mitglieder mit begründeter Entschuldigung vortrug. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag begannen die Plenarsitzungen um 9 Uhr morgens. Danach ging es jeweils weiter bis abends um circa 20 Uhr. Die einzige Pause am frühen Nachmittag dauerte etwa anderthalb Stunden.
Inhaltlich ging es
am Montag z.B. um neue Gesetze zum Thema Anwaltsrecht und Familienrecht sowie um
den bevorstehenden Brexit. Ein weitere Debatte drehte sich um den Paragraphen
219a, also die Frage, ob für Abtreibung Werbung gemacht werden dürfe oder ob es
gar nicht um Werbung geht, sondern lediglich um eine bessere Information für
junge Frauen und dass diese leichter zugänglich gemacht werden. Dieser Antrag
wurde mit einer Mehrheit durch die Fraktionen der SPD, FDP und Bündnis90/Die
Grünen befürwortet.
Von Dienstag bis Donnerstag konnte ich die Beratung zum Haushalt mitverfolgen, der dann am Donnerstagnachmittag beschlossen wurde. Der Haushalt 2019 hat ein Volumen von 32,9 Milliarden Euro. Die größten Ausgaben fallen mit 13,1 Milliarden Euro im Personalbereich an.
Der Tag im Wahlkreis
war sehr anstrengend, da wir viele Termine an verschiedenen Orten wahrgenommen
haben. Der erste Termin war noch in Hannover: Die Beratungen und die anschließende
Abstimmung im Rechtsausschuss dauerten etwa zwei Stunden.
Danach sind wir mit
dem Auto nach Osnabrück gefahren. Unser erster Termin war eine Beratung im
Ausschuss für Umwelt und Energie. Es ging unter anderem darum, welcher Teil der
Wälder, Wiesen und Moor/Sumpfgebieten unter Naturschutz gestellt werden soll.
Danach sind wir nach
Quakenbrück gefahren, wo wir im Rathaus in einer Fraktionssitzung der CDU in
der Samtgemeinde Artland ebenfalls über den anstehenden Haushalt 2019 beraten
haben. In der anschließenden Expertenberatung wurde darüber gesprochen, wie der
Wirtschaftsstandort Quakenbrück attraktiv gehalten werden kann. Dabei kamen zum
Beispiel Vertreter mittelständischer Unternehmen zu Wort, da diese für die
Wirtschaft in ländlichen Regionen stärker wirtschaftsfördernd sind als riesige
Firmen. Außerdem stellten der Geschäftsführer der IQ Osnabrück sowie der
Geschäftsführer der Industrie und Handelskammer Osnabrück die Ergebnisse von
Umfragen vor, in denen es um darum ging, was den Menschen vor Ort gefällt, was
nicht und was sie problematisch sehen.
Nach der
Expertenberatung war mein Tag dann um kurz vor 22 Uhr beendet und ich wurde von
Herr Calderone nach Hause gebracht.
Zusammenfassend kann
ich sagen, dass es ein sehr spannendes Erlebnis war und ich viele neue
Eindrücke bekommen habe, wie die Politik auf Landesebene abläuft. Ich kann es
sehr weiterempfehlen und würde es jederzeit wiederholen.
Es wird schon fleißig geübt für das Weihnachtskonzert und im Hintergrund werden Waffeln gebacken. Ja, wir sind alle schon sehr in Weihnachtsstimmung hier in unserem Gymnasium und hoffen es wird ein wunderschönes Konzert. Los geht’s um 18 Uhr!
Bersenbrück. Minutenlanger Applaus des begeisterten Publikums und Zugabe-Rufe ertönten am Ende des Carpe Diem-Adventskonzerts in der Bersenbrücker Bonnus-Kirche, nachdem der aus Schülern, Lehrern und Eltern bestehende Schulgemeinschaftschor des Gymnasiums Bersenbrück unter der Leitung von Susanne Emse und Hermann-Josef Suelmann ein buntes adventliches Programm mit Bezügen zu unterschiedlichen Ländern und Regionen hatten erklingen lassen – abschließend mit der Uraufführung des Chorwerks „Das Höchste ist die Liebe“ von Christoph Kirchberg aus Diepholz. Der Abend beginnt mit dem gemeinsam gesungenen Adventsklassiker „Macht hoch die Tür“ (Trompete Lydia Eichhorn), bevor der Chor mit „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ von Michael Prätorius sowie „Fröhlich soll mein Herze springen“ von Johann Crüger (mit Querflöten begleitet von Carolin Hackmann und Lisa-Marie Kenning) zwei in ihrer Gegensätzlichkeit beeindruckende Chorsätze vorstellt, die sensibel-ruhig beziehungsweise festlich-schwungvoll interpretiert werden. Auch den beiden Solisten am Cello merkt man die Freude am Musizieren an. Louis Große-Starmann interpretiert das Allegro des „Konzerts in G-Dur“ von Jean-Baptiste Breval in fröhlich-tänzerischer Weise und wird von Johannes Heitlage am Klavier begleitet, ehe Johannes Kraniger das in gelassener Anmut gespielte „Largo assai“ aus der Sonate in g-Moll“ von Henry Eccles eindrucksvoll zu Gehör bringt.
Der nächste Halt der Reise des Chors ist das weihnachtliche Amerika. Die beschwingten Traditionals überzeugen durch ihre federnde Leichtigkeit und reißen das Publikum mit. Carols wie „Deck the Hall“, „The Holly and the Ivy“ oder das allseits bekannte „Jingle Bells“ werden intonationsrein, sprachlich akzentuiert, klanglich leuchtend und dabei humorvoll dargeboten. Bevor es weiter nach Schweden geht, präsentiert Jonathan Seger an der Orgel in angemessener Registrierung die „Toccata in e“ von Johann Pachelbel. Christian Meyer-Perkhoff, der – einfühlsam begleitet von Hermann-Josef Suelmann- , Engelbert Humperdincks „Weihnachten“ singt, überzeugt das Publikum mit seinem warmen Bariton und ausgewogener Phrasierung, geprägt von klarer und passender Sprachdiktion. Die folgenden schwedischen Weihnachtslieder klingen ruhig, besinnlich, innig und ausgewogen in der klanglichen Balance, beschreiben dabei die gerade für ein nördliches Land wie Schweden überragende Bedeutung des Lichts in der Dunkelheit. Höhepunkt des Abends ist die Uraufführung des Chorstücks „Das Höchste ist die Liebe“ des anwesenden Komponisten Christoph Kirchberg, der momentan an einem groß angelegten Oratorium „Noah“ arbeitet. Das insgesamt tonal gehaltene fünfminütige Stück zieht das Publikum durch seine dynamischen Kontraste, fließende Kantilenen sowie durch seine klangliche Leuchtkraft in seinen Bann und fordert vom Text her die für die Weihnachtszeit so wichtigen Werte wie Glaube, Liebe und Hoffnung. Damit schließt sich der Kreis dieser winterlich-musikalischen Reise mit einer weihnachtlich-versöhnenden, dabei völlig neuen Musik, die sehr gut mit den aufgeführten Kompositionen des Abends korrelierte.
Zum Jahresende waren die Ruderer der Schule noch einmal mit vier Vierern auf der Hase unterwegs. Die Weihnachtsmützen durften dabei natürlich nicht fehlen.
Bereits zum vierten Mal wurde in warmer Montur und in vorweihnachtlicher Stimmung bis Husmanns Brücke gerudert. Bei den kühlen, winterlichen Temperaturen kam der Spaß dabei keinesfalls zu kurz, denn dort wartete der Nikolaus mit seinem Engelchen auf die Ruderer. Mit geschicktem Einsatz der Ruderkommandas konnten alle Teams ihre Schokonikoläuse an Bord holen. Nach dem Rudern gab es wohl verdient zum Aufwärmen heißen Kakao und Plätzchen in der Turnhalle.
Nach dieser letzten Ausfahrt für 2018 endet das Ruderjahr für das Ruderteam mit einer stolzen Bilanz von 2213 geruderten Bootskilometern. Natürlich hat der Nikolaus versprochen, nächstes Jahr wieder vorbeizuschauen.