Vorlesewettbewerb: Matthias Stelzle erhält Pokal des Bundessiegers


Ein wunderbarer Tag am Gymnasium Bersenbrück: Drei Monate, nachdem der Siebtklässler aus Alfhausen in Berlin den deutschlandweiten Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels für sich hatte entscheiden können, ehrten jetzt in der Aula des Gymnasiums zahlreiche Gäste die herausragende Leistung.

Oberstudiendirektor Falk Kuntze merkte man während der Begrüßung deutlich an, dass er stolz ist, einen solchen Schüler an seiner Schule zu haben: „Matthias, du hast einen vorzüglichen Wettbewerb erfolgreich beendet und dabei dein individuelles Können unter Beweis gestellt. Wir freuen uns mit dir, ein bisschen von dem Glanz fällt auch auf die Schule!“ 

Die eigentliche Laudatio hielt Cornelia Schneider-Pungs vom niedersächsischen Kultusministerium. Den Siegerpokal schon in der Hand haltend, zeichnete sie zunächst Matthias´ Weg ins Bundesfinale nach. Über die Stationen Klassen- und Jahrgangssieger, Kreis- und Bezirksentscheid ging es in Hannover um den Landespreis mit dem Lohn der Teilnahme am Bundesfinale in Berlin. Dort habe sich Matthias nach intensiver Vorbereitung gegen seine 15 Mitstreiter durchsetzen können. Schneider-Pungs sagte: „Man muss sich das mal vorstellen: Da nehmen insgesamt mehr als eine halbe Million Sechstklässler am Wettbewerb teil, von denen 16 die Endrunde erreicht haben. Und von diesen 16 jungen Vorlesern bist du, Matthias, nochmals der beste!“ Mit einem herzlichen Glückwunsch überreichte die Vertreterin des Kultusministeriums den Wanderpokal; eine kleine Kiste gefüllt mit Plexiglastafeln, auf denen die vorherigen Bundessieger mit Namen, Schule und einem Auszug aus der im Wettbewerb vorgelesenen Geschichte verzeichnet sind. Der Bersenbrücker ist der 16. in der Reihe der Sieger.

Carola Markwa, die für den Börsenverein Nord die Glückwünsche überbrachte, verwies auf die extrem gute Vorbereitung des Bersenbrücker Gymnasiasten hin, der den Wettbewerb hochprofessionell angegangen sei: eine starke Leistung eines noch so jungen Menschen! Und so war auch sie sehr stolz, dass zum zweiten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs der Sieger aus Niedersachsen komme.

Ihr fiel auch die schöne Aufgabe zu, die eigentliche „Siegprämie“ zu überreichen: Während Matthias den Wanderpokal im nächsten Jahr weiterreichen muss, durfte er sich einen Wunsch erfüllen, von dem nicht nur er, sondern sogar der gesamte Jahrgang 7 profitierte: eine professionelle Lesung aus dem Jugendbuch „Krabbentaucherkacke“! Dazu hatte der Börsenverein die beiden Autoren des Buches Ina Rometsch und Martin Verg eingeladen.

Und die beiden machten ihre Sache vorzüglich, wie auch Matthias anerkannte! Geschickt verknüpften sie Lesephasen mit kurzen Aktionen und Interaktionen mit dem jungen Publikum, das sie ganz schnell in den Bann zogen. Und vermittelten dabei nicht nur, was ein Krabbentaucher ist und welcher Geräusche er von sich gibt, sondern auch, was es bedeutet, wenn der „Schietsturm“ über der Insel Lumpensand fegt. So weckten sie bei vielen Schülern die Neugier zu erfahren, wie die Geschichte wohl ausgehen mag. Das letzte Geheimnis aber behielten sie allerdings für sich: „Wenn ihr wissen wollt, wie es ausgeht, nehmt das Buch zur Hand und lest!“

Fazit: Mit Matthias Stelzle hat ein Schüler des Gymnasium Bersenbrück eine herausragende Leistung erbracht. Das erfüllt die Schule mit Stolz. Matthias hat mit seinem Wunsch nach neiner Lesung auch andere mit glücklich gemacht und vielleicht auch den einen oder anderen zum eigenen Lesen angeregt.

Bernd Zur-Lienen, Gymnasium Bersenbrück

 

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Lesen Sie auch den Artikel aus dem „Bersenbrücker Kreisblatt“ vom 01..11.2016:

Bersenbrücker Kreisblatt 01.11.2016
Bersenbrücker Kreisblatt 01.11.2016